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Der Tabellenvorletzte der Bezirksliga Enz-Murr feilt ab sofort daran, ein Kollektiv zu bilden, um den Abstieg in der Rückrunde abzuwenden.

Merklingen - Zum Trainingsauftakt des Fußball-Bezirksligisten TSV Merklingen hielt sich Coach Bernd Vollmer selbst noch zurück. Er musste sich in der Winterpause einer Knie-Operation unterziehen und ist noch krank geschrieben. In solchen Fälle springen seine Vertreter Stefan Pfäffle und Steffen Lauser ein.

Gleich beim ersten Wiedersehen der Mannschaft hatten sie nach der Besprechung einen kleinen Leistungstest auf Lager. In der kommenden Woche wird Vollmer dann wieder an Bord sein. Die Zeit bis zum ersten Punktspiel am 25. Februar gegen den TSV Benningen (das er noch auf den Termin an Ostern verschieben möchte, da die Renovierung der Umkleidekabinen noch nicht abgeschlossen ist) will der Trainer nutzen, um „eine Mannschaft zu formen, die in der Lage ist, in der Rückrunde die Punkte zu holen“. Der TSV Merklingen steht als Tabellenvorletzter mit dem Rücken zur Wand. „Vor allem müssen wir bei bislang 61 Gegentoren unsere Defensive stärker machen, und nach vorne möchte ich, dass wir noch variabler werden“, sagt Bernd Vollmer.

Einen geeigneten Bezirksliga-Kader habe er. „Leider hatten wir großes Verletzungspech.“ Die Abgänge von Dominic Elfadli und Chris Eisenhardt zum TSV Flacht bedauert er, „schade, dass sie nicht bei uns geblieben sind, aber Reisende soll man nicht aufhalten“. Eventuell werden zwei Spieler vom KSV Renningen nach Merklingen wechseln. „Das ist aber noch nicht fix, weil Renningen eine zu hohe Ablösesumme verlangt“, sagt Vollmer. Vier Spieler der eigenen zweiten Mannschaft werden ab sofort in den Kader integriert, so auch drei Junioren. „Wir haben dann insgesamt 25 Spieler zur Verfügung.“

Für die Rückrunde ist der TSV-Trainer optimistisch gestimmt, dass seine Mannschaft das Ruder noch einmal herum reißen wird. „Wenn es uns gelingt, ein Kollektiv zu bilden, ist es mir nicht bange, klar ist es eine schwierige Situation, doch ich habe schon vor der Winterpause gesehen, dass die Jungs wollen.“