Die zweite Spielhälfte verfolgte der Trainer Francesco Di Frisco nur noch schweigend – ehe ihm der Kragen platzte. Foto: Yavuz Dural

Erneut ein 3:5 und auf dem Platz eine Mannschaft ohne Feuer und Biss – hat der Filder-Verbandsligist die Saison gedanklich bereits abgehakt? Dem Trainer jedenfalls platzt am Ende der Kragen. Einen Spieler hatte er zuvor schon aus dem Aufgebot gestrichen.

Die Gemahlin musste warten. Und mit ihr die Hochzeitseinladung bei Freunden an diesem Abend. Francesco Di Frisco hatte Wichtigeres zu tun. Verdächtig still hatte der Trainer am Ende das unerquickliche Geschehen auf dem Rasen verfolgt. Schweigend, mit verschränkten Armen, im Stehen am Spielfeldrand. Zu diesem Zeitpunkt konnte man bereits vermuten, dass es stattdessen innerlich brodelte. Nun musste der Ärger raus. Es folgte quasi die dritte „Halbzeit“, jene hinter geschlossener Kabinentür.