Die sechs Fußball-Bezirksligisten aus dem Altkreis bleiben ohne Sieg und kassieren insgesamt 32 Gegentreffer. Der TSV Münchingen kassiert ein 1:7 in Pleidelsheim.
Alles andere als rund verläuft die Rückrunde für den TSV Münchingen: War das Team zur Winterpause punktgleich mit dem TV Pflugfelden an der Spitze, beträgt der Rückstand nun 13 Zähler. Immerhin war der TSV bis dato in diesem Jahr ungeschlagen – nun setzte es beim GSV Pleidelsheim die erste Niederlage, und die fiel mit 1:7 deftig aus. „Der Gegner war wacher, engagierter und zweikampffreudiger“, räumte Co-Trainer Heiko Wieland ein. Eine Stunde hielt TSV-Keeper Nikolaos Röhrich seine Elf mit Paraden im Spiel, Torjäger Fatih Yenisen hatte Münchingen mit dem 35. Saisontreffer nach dem 0:2-Halbzeitrückstand wieder ins Spiel gebracht. Doch dann zeigten die Gäste fast Auflösungserscheinungen: Erst ließen sie einen Hattrick von Patrick Sirch zu, in der Schlussphase durfte Lucas Weilguny per Doppelschlag zum 7:1-Endstand erhöhen.
Bis zur 75. Minute hielt die Spvgg Warmbronn die Partie beim TV Aldingen offen: Patrick Kilper und Frederik Kindler machten aus einem 0:1 eine 2:1-Führung, ehe Dominik Hoffmann ebenfalls per Elfmeter zum 2:2-Pausenstand ausglich. Zwei Treffern von Nasser Hamide für die Gastgeber setzte Sermin Zekjiri das 4:3 entgegen. Doch nur zwei Minuten später kam Aldingen mit einem weiteren Strafstoß zum 5:3. „Das war einfach zu schnell“, monierte Spvgg-Trainer Chris Seeber, „so gut wie wir vorne waren, so schlecht waren wir hinten“. In der Nachspielzeit kassierte die Spvgg die Treffer Nummer sechs und sieben.
TSV Heimsheim geht 0:9 unter
Die höchste Niederlage des Spieltags und in der gesamten Spielzeit bisher kassierte Schlusslicht TSV Heimsheim gegen AKV B.G. Ludwigsburg mit 0:9. „Man hat gemerkt, dass es für AKV noch um was geht im Abstiegskampf“, musste Heimsheims Co-Trainer Cagri Yilderim feststellen. Nach dem 0:4 (56.) habe das Team resigniert, die Partie müsse man ganz schnell abhaken.
SV Perouse stöhnt nach 5:6-Pleite
Die Schwäche bei Standards wurde dem SV Perouse beim 5:6 beim zuvor fünf Spiele lang sieglosen Team von Drita Kosova Kornwestheim zum Verhängnis. Vier der sechs Gegentreffer fielen nach ruhenden Bällen. Nach einer 3:0-Führung lagen die Gäste zur Pause noch 5:3 vorne. Doch nach dem 5:5-Ausgleich spielte Perouse auf Sieg und traf in der 87. Minute per Seitfallzieher aus drei Metern die Latte. Im Gegenzug konterten die Gastgeber zum 6:5-Siegtreffer. Der SV Perouse verpasste einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf und liegt weiterhin nur zwei Zähler vor dem Relegationsrang.
Spätes Gegentor für SV Gebersheim
„Von der Leistung her gerecht, von der Art und Weise her bitter zu verkraften“, kommentierte Trainer Björn Wenninger das 1:1 seines SV Gebersheim gegen den TSV Nussdorf. Die Gastgeber dominierten die erste Halbzeit und führten durch Orhan Tekins Abstauber nur 1:0, weil sie drei Konterchancen leichtfertig vergaben. In der zweiten Hälfte ließ sich Gebersheim zu weit nach hinten reindrängen. Der Ausgleich fiel in der 87. Minute durch einen in Wenningers Augen mehr als diskutablen Foulelfmeter. „Kein Nussdorfer hat überhaupt irgendwas gerufen, der TSV-Spieler ist eigentlich gestolpert und war außerhalb des Strafraums“, fasste Wenninger seinen Unmut zusammen. In der hektischen Schlussphase verteilte der Schiedsrichter noch zwei Gelb-Rote Karten gegen Enis Bytyki und Niklas Stapf sowie eine gegen Nussdorf. Zudem sei laut Wenninger noch ein Foulelfmeter für sein Team berechtigt gewesen.
SV Leonberg/Eltingen erkämpft Punkt
Mit einem energischen Schlussspurt hat der SV Leonberg/Eltingen gegen den FSV 08 Bissingen II die elfte Niederlage vermieden. Nach torloser erster Halbzeit brachten Luis Weber per Strafstoß (53.) und Nico Antoni (62.) die Gäste 2:0 in Führung. Sturmtank Patrik Hofmann mit seinem elften Saisontreffer und Julian Gäckle kurz vor dem Abpfiff sorgten noch für den Punktgewinn des Teams von Coach Benjamin Schäffer.