Gelbe Karte für Verim Kica Foto: Patricia Sigerist

Der SV Fellbach II verliert im Auswärtsspiel mit 6:2 gegen den KTSV Hößlinswart.

Fellbach - Der SV Fellbach II wollte in der Bezirksliga seine Gegner ärgern, doch stattdessen ärgerte der KTSV Hößlinswart die Fellbacher Fußballer. Schon in der ersten Hälfte schossen die Gegner vier Tore, am Ende verloren die Fußballer des SVF II mit 6:2. „Wir waren freundliche Gäste und haben viele Geschenke gemacht“, meinte Trainer Verim Kica trocken. Zum Beispiel spielte Torwart Lukas Hellhund, der nur für den fiebrigen Benjamin Kögel einsprang, den Ball direkt zur gegnerischen Mannschaft. Moubaroukou Yacoubou nutze diese Chance in der zehnten Minute zum 1:0. Beim 2:0 konnte Alexander Schmidt den Ball vor dem Tor nicht abfangen und Faton Sylaj war prompt zur Stelle. Er schoss und traf in der einundzwanzigsten Minute. Eine Minute später, dann das 3:0. Gefährlich war vor allem Faton Sylaj. „Er war Dreh- und Angelpunkt“, sagte Verim Kica, wohlwissend, dass die Mannschaft ihn bei der Ballannahme hätte stören müssen. Doch es gelang ihr nicht und so konnte sie das vierte Tor nicht aufhalten. Für die Mannschaft des SV Fellbach II war das Spiel sehr frustrierend, vor allem da sie mit zwei Siegen in die Saison startete. Zuletzt gewann sie daheim gegen den SC Korb mit 2:0. „So etwas wie heute geht gar nicht. Das war so eindeutig, daraus müssen wir lernen“, sagte Verim Kica. Zwar trafen in der zweiten Hälfte die Fellbacher Marcello Vulcano und Saban Erdogmus und ließen darauf hoffen, dass der Rückstand noch aufgeholt werden kann, ein Pfiff lies diese Hoffnung aber verpuffen.

Der Schiedsrichter gab dem KTSV Hößlinswart einen Elfmeter, er sah ein Foul an Faton Sylaj, bei dem Louis Meyer und Alexander Schmidt beteiligt waren. „Da war nicht mal ein bisschen Kontakt. Der wollte nur die Richtung ändern“, schimpfte Verim Kica. Und zu seinem Ärger kassierte er für seine Zwischenrufe die gelbe Karte. „Wenn mich etwas nervt, spreche ich es an. Ich bin geradeaus“, sagte dieser. Ändern konnte er aber nichts mehr. Die Mannschaft verlor trotz der Verstärkung aus dem Verbandsliga-Kader. Nach Spielschluss meinte Verim Kica: „Das war ein schwarzer Sonntag, aber das Leben geht weiter.“ Für das nächste Spiel soll die Mannschaft wieder Vollgas geben. SV Fellbach II: Hellhund, Meyer, Schmidt (75. Greß), Lucas Weinle (65. Koroll), Keppeler, Guimaraes da Silva (55. Jonas Weinle), Gitti, Erdogmus (82. Rahib Vaval), Ly, Bauer, Vulcano