Die Verpackung des Partyspiels „’ne Tüte Chips“ sieht tatsächlich wie eine Tüte Chips aus. Foto: Hutter Trade/Verlag

Diese fünf Partyspiel-Neuheiten sorgen an Silvester für Spaß und gute Unterhaltung. So vergeht die Wartezeit bis Mitternacht wie im Flug.

Bevor am Jahresende die Sektkorken knallen, liegt die Zeit des Wartens. Wer sie verkürzen möchte und Gäste zu Besuch bekommt, kann zu diesen gelungenen Partyspielen greifen.

Für Reaktionsschnelle: „Wok’up“

Sei geschickt, schau genau und reagiere schnell! Spieler, die dieser Aufforderung nachkommen, haben bei dem kurzweiligen Reaktionsspiel „Wok’up“ gute Chancen auf den Sieg. Drei Karten zeigen Bedingungen, die als Szenario erfüllt sein sollen – beispielsweise, dass gleich viele Pilze wie Fische auf dem Tisch liegen sollen. Dann werfen zeitgleich alle Spieler Plättchen, auf denen ebenjene Pilze, Fische und andere Zutaten abgebildet sind, in die Tischmitte. Ist danach keine der drei Bedingungen erfüllt, geht es in die nächste Wurf-Runde. Doch Achtung: Sobald eine Vorgabe mit dem Plättchen-Szenario übereinstimmt, kann die entsprechende Karte ergattert werden, indem man mit der Hand auf sie schlägt. Dann gehen alle Plättchen aus der Tischmitte, und eine neue Bedingungskarte kommt hinzu. Wem gelingt es zuerst, fünf Karten zu schnappen?

„Wok’up“ von Alexandre Droit und Johan Benvenuto, erschienen bei Hot Macacos/Carletto. 2 bis 6 Spieler, ab 7 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 17 Euro.

Für Zocker: „’ne Tüte Chips“

Tatsächlich steckt das Spiel „’ne Tüte Chips“ in jener knisternden Tüte, die sofort an salzige Leckereien denken lässt. Die darin enthaltenen Chips sind aus Pappe, farbig und schön stabil. Das müssen sie auch sein, denn das Spiel hat Suchtpotenzial und muss für viele Partien herhalten. Der Grund: Es ist total spannend, mit Karten darauf zu tippen, wie viele Chips von jeder Farbe daliegen werden, nachdem man fünfmal in die Packung gegriffen und Pappteile herausgeholt hat. Überwiegen die grünen oder die gelben Chips? Wird am Ende ein roter Chip gezogen oder einer der seltenen lilafarbenen?

„’ne Tüte Chips“ von Mathieu Aubert und Théo Rivière, erschienen bei HUCH!. 2 bis 5 Spieler, ab 8 Jahren, ca. 15 Minuten, ca. 13 Euro

Für Teamspieler: „ Ghost Writer“

Außenstehende sind baff: Da notieren die Chefs zweier Teams Buchstaben. Und wow: Nach einiger Zeit errät eine Mannschaft, welches geheime Wort nur die beiden Teamchefs kennen – etwa „Schneemann“. Wie kann das sein? Nun, tatsächlich schreiben die jeweiligen Chefs die Anfangsbuchstaben von Antworten auf Fragen auf, die ihnen ihre Teammitglieder geheim stellen. Mit der Notiz „W-E-I“ erfährt etwa dasjenige Team, welches die Frage „Welche Farbe hat es?“ kennt, dass das Objekt weiß ist. Die Gegenmannschaft kann das nur vermuten. Doch auch deren Teamchef notiert Buchstaben – etwa „G-A-R-T“ auf die Frage „Wo findet man es?“, nämlich im Garten.

„Ghost Writer“ von Mary Flanagan und Max Seidman, erschienen bei Pegasus Spiele. 3 bis 8 Spieler, ab 12 Jahren, ca. 30 Minuten, ca. 22 Euro.

Für Wortfinder: „Tension“

Bei „Tension“ werden zehn Begriffe gesucht. Zum Beispiel zehn Wintersportarten oder zehn Glückssymbole. Zwei Teams gehen abwechselnd als Ratende an den Start, und schlau ist es, vor dem Ablaufen der Sanduhr möglichst viele und mehr als zehn Begriffe zu nennen. Die Lösungsliste je Kategorie wurde nämlich willkürlich zusammengestellt. Werden grüne Dinge gesucht, gelten zum Beispiel „Kleeblatt“ oder „Krötenschleim“ nicht – dafür aber die Begriffe „100-Euro-Schein“, „Limette“ und „Smaragd“. Jeder gelistete Begriff, den das Rateteam nennt, gibt einen Punkt und bringt die Spielfigur dieses Teams Schritt für Schritt in Richtung Ziel.

„Tension“ von Cheatwell Games, erschienen bei HCM Kinzel. 2 oder mehr Spieler, ab 8 Jahren, ca. 30 Minuten, ca. 29 Euro.

Für Taktiker: „Mit Trick & Tücke“

„Mit Trick & Tücke“ ist ein Ärgerspiel. Denn ach, wie blöd, wenn ein Mitspieler eine Karte ausspielt, die mir Münzen wegnimmt oder befiehlt, ins gegnerische Pleite-Team zu wechseln. Doppelseitig bedruckte Karten vor jedem Spieler zeigen die eigene Teamzugehörigkeit. Hat ein Team viele Münzen, haben dessen Mitglieder gute Chancen, Siegel abzugreifen. Wer Pech hat, wird durch die ausgespielte Karte eines Mitspielers auch noch kurz vor der Siegel-Vergabe aus dem Erfolgsteam geworfen. Wie ungerecht! Doch Rache ist süß. Schließlich haben alle Spieler die gleichen Aktionskarten, und wer pausiert, darf ausgespielte Karten wieder zu sich nehmen.

„Mit Trick & Tücke“ von Marc Hein, erschienen bei Piatnik. 3 bis 6 Spieler, ab 10 Jahren, ca. 30 Minuten, ca. 24 Euro.