Die neueste Verfilmung des Enid-Blyton-Klassikers führt die "Fünf Freunde" in die Welt der Pharaonen. Foto: Constantin Film

Zum vierten Mal inszeniert Regisseur Mike Marzuk die „Fünf Freunde“ aus der ­Feder Enid Blytons. Die Hypophyse der ­inzwischen Pubertierenden haut haufenweise Hormone raus, die Teenager wagen das erste Tippeln auf dem zarten Eis der Liebe.

Filmkritik und Trailer zum Kinofilm "Fünf Freunde 4"

Achtung, Zahlenwirrwarr: Das aufgeweckte jugendliche Quintett bekommt in „Fünf Freunde 4“ einen sechsten Mitstreiter, den kleptomanischen, doch ortskundigen Straßenjungen Auni (Omid Memar). An seiner Seite schlagen sich die Geschwister Dick (Justus Schlingensiepen), Anne (Neele Marie Nickel) und Julian (Quirin Oettl) durch die Wüste Ägyptens, um ein sagenumwobenes Amulett wiederzuerlangen. Für dessen Verschwinden wanderte ihr Vater zu Unrecht ins Gefängnis. Wie üblich komplettieren Cousine George (Valeria Eisenbart) und der Hund Timmy das Gespann.

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Zum vierten Mal inszeniert Regisseur Mike Marzuk die „Fünf Freunde“ aus der Feder Enid Blytons. Die Hypophyse der inzwischen Pubertierenden haut haufenweise Hormone raus, die Teenager wagen das erste Tippeln auf dem zarten Eis der Liebe. Doch auch die Bösewichte reifen: tollpatschige Halunken avancieren zu finsteren Gesellen, frei von Skrupeln und bereit, über die Leichen der Freunde zu schreiten.

Dem erhöhten Nervenkitzel opfert Marzuk Glaubwürdigkeit. Zu oft entwischt die Clique dem sicheren Tod. Freilich bleiben die gelungenen Wüstenaufnahmen kindgerecht. Allein: Kinder und junge Jugendliche, die Freude am Hinterfragen haben, stellt dieser Streifen nicht zufrieden. Lobenswert ist hingegen, dass man auf schnelle, flache Pointen verzichtet, die dem Zielpublikum leider zu oft zugemutet werden. Genug zu lachen gibt es aber trotzdem, auch wenn im Vordergrund das Abenteuer steht.

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