Lidl gehört wie Kaufland zur Schwarz-Gruppe mit Sitz in Neckarsulm. Foto: IMAGO/mix1/IMAGO/mix1

Der Discounter Lidl bekommt einen neuen Chef für sein Deutschlandgeschäft. Der bisherige Vorsitzende der Geschäftsführung tritt aus persönlichen Gründen zurück.

Der Discounter Lidl bekommt einen neuen Chef für sein Deutschlandgeschäft. Friedrich Fuchs soll den Posten am 1. Januar 2024 übernehmen. Aktuell verantwortet er noch die Geschäfte von Lidl Frankreich. Das bestätigte ein Sprecher des Discounters am Dienstag in Bad Wimpfen. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.

Der bisherige Vorsitzende der Geschäftsleitung von Lidl Deutschland, Christian Härtnagel, gibt seine Funktion demzufolge aus persönlichen Gründen ab und wechselt bereits am 1. Oktober 2023 zur Lidl-Stiftung. Dort wird er die Verantwortung für das Onlinegeschäft übernehmen. Von Oktober bis zur Übernahme Fuchs’ verantwortet Härtnagels Vize Jan Bock die Geschäfte von Lidl Deutschland interimsweise.

Härtnagel begann Karriere als Kassierer

Wie Focus Online berichtet, ist Härtnagel seit 2003 bei Lidl. Angefangen hat der 41-Jährige als Teilzeitkassierer in einer Nürnberger Filiale. Danach machte er Karriere im Unternehmen. Trotz Corona-Lockdown und Brexit schaffte er es, den Umsatz in die Höhe zu treiben, schreibt Focus Online. Im Februar übernahm der heute 41-Jährige die Leitung des deutschen Marktes.

Weltweit betreibt Lidl mehr als 12 200 Filialen in 31 Ländern. In Deutschland arbeiten rund 100 000 Menschen bei dem Discounter. Lidl gehört wie Kaufland zur Schwarz-Gruppe mit Sitz in Neckarsulm. Das Imperium von Dieter Schwarz ist eine der größten Einzelhandelsketten der Welt. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschafte die Gruppe einen Umsatz von gut 154 Milliarden Euro.