Ob es auch beim diesjährigen Frühlingsfest am Bahnhof in Bad Cannstatt wieder zu Gedränge an Abfahrtsgleisen und den Unterführungen kommen wird? Ein neues Konzept der Deutschen Bahn soll Abhilfe leisten. Foto: Lichtgut/Volker Hoschek

Wenige Tage vor dem Beginn des Stuttgarter Frühlingsfests kündigt die Deutsche Bahn ein neues Verkehrslenkungskonzept an. Überfüllte Bahnsteige und Drängen in den Unterführungen am Bahnhof Bad Cannstatt sollen damit Geschichte sein.

Stuttgart - Auch in diesem Jahr wird beim Stuttgarter Frühlingsfest vom 16. April bis zum 8. Mai wieder ein großer Besucherandrang erwartet. Wasengänger der vergangenen Jahre wissen, dass das nicht nur Anstehen an den Fahrgeschäften und vor dem Bierzelt bedeutet, sondern auch großes Gedränge in den Unterführungen und an den Bahnsteigen des Bahnhofs in Bad Cannstatt bedeuten kann.

Geänderte Wegeleitungen, neue Abfahrtsgleise und zusätzliche Bahnmitarbeiter sollen beim diesjährigen Stuttgarter Frühlingsfest die Fahrgastströme am Bahnhof in Bad Cannstatt nun entzerren. Hierzu kündigte die Deutsche Bahn ein neues Verkehrslenkungskonzept an, welches an den besonders an- und abreisestarken Zeiten am Bahnhof zum Einsatz soll.

Einbahnregelung im Bahnhof

So soll etwa eine „Einbahnregelung“ verhindern, dass sich an- und abreisende Besucher im Bahnhof gegenläufig begegnen und so gegenseitig beeinträchtigen. Das Konzept sieht daher vor, dass Besucher, die den Wasen verlassen wollen, zu bestimmte Zeiten nur über die Kegelen-/Elwert- und Bahnhofsstraße in den Bahnhof gelangen. Wer über den Bahnhof in Bad Cannstatt zum Frühlingsfest anreisen möchte, wird wie gewohnt über die Bahnsteigunterführung zur Kegelenstraße geleitet.

Erstmalig soll das Konzept am Eröffnungssamstag in der Zeit zwischen 16 und 19 Uhr zum Tragen kommen und bei Bedarf an weiteren Tagen des Frühlingsfestes umgesetzt werden.

Um auch die Lage an den Abfahrtsgleisen entspannen zu können, sollen zeitweise die Abfahrtsgleise der S-Bahnen geändert werden. Entsprechend würde hierzu dann auch die Wegeleitung geändert werden, so die Bahn.

Barrierefreie Anreise

Außerdem, so heißt es bei der Deutschen Bahn, würde man an den Wochenenden die fünf Aufzüge in den Abendstunden von 21.30 Uhr bis Betriebsschluss außer Betrieb nehmen. Grund dafür seien zahlreiche Sachbeschädigungen, die in den vergangenen Jahren zu längeren Ausfällen der Aufzüge geführt haben. Eine barrierefreie Anreise sollen indes zusätzliche Bahnmitarbeiter garantieren, die im Bahnhof Bad Cannstatt den mobilitätseingeschränkten Besuchern dann individuell die Nutzung des Aufzuges gewährleisten.