Starke Leistung und sechs geworfene Tore: Sebastian Heymann Foto: Baumann

Nach dem 29:28 beim HC Erlangen will Frisch Auf Göppingen an diesem Montag in Nasice den Gruppensieg im EHF-Pokal-Wettbewerb perfekt machen. Noch immer offen ist, ob Kapitän Zarko Sesum bereits am Saisonende nach Schaffhausen wechselt. Für die Zeit nach 2019 ist er sich mit den Schweizern praktisch einig.

Stuttgart - Ohne Rückraumspieler Daiel Fontaine (Grippe) und Rechtsaußen Marco Rentschler (geschwollenes Knie) gewann das Team von Trainer Rolf Brack beim HC Erlangen mit 29:28 (14:15). Nach einem 21:23-Rückstand ging Frisch Auf mit 26:24 (54.) in Führung. In doppelter Überzahl vergaben Marcel Schiller (Siebenmeter) und Jochen Nägele (frei von außen) die vorzeitige Entscheidung, Erlangen glich vor 3845 Zuschauern in Nürnberg zum 27:27 aus. Doch Göppingen behielt die Nerven. „Trotz eines Nachteils im Torwartbereich haben wir das Spiel nach großem Kampf verdient gewonnen“, freute sich Trainer Rolf Brack. Seine besten Werfer waren Schiller (7/7), der mit seinem fünften Treffer sein 1000. Bundesliga-Tor erzielte, Jens Schöngarth und Sebastian Heymann (je 6). Der 19-jährige Heymann erhielt ein Sonderlob vom Sportlichen Leiter: „Basti spielte nach seiner Einwechslung sehr stabil und explosiv“, sagte Christian Schöne.

An diesem Montag in Nasice

Bereits an diesem Montag (19 Uhr) tritt Frisch Auf im vorletzten EHF-Pokal-Gruppenspiel bei Nexe Nasice in Kroatien an. Mit einem doppelten Punktgewinn wäre der Gruppensieg definitiv perfekt, auch eine Niederlage mit zwei Toren Unterschied würde nach dem 30:27 im Hinspiel reichen, sollte das letzte Spiel am Samstag (19.30 Uhr/EWS-Arena) gegen den slowenischen Club RD Koper gewonnen werden. „Der Gruppensieg ist unser klares Ziel“, stellt Brack klar. Als Erster hätte der Titelverteidiger im Viertelfinale (21./22. und 28./29. April) im Rückspiel Heimrecht, würde auf einen der Gruppenzweiten treffen und damit dem Bundesliga-Duell mit den Füchsen Berlin voraussichtlich aus dem Weg gehen.

Sesum mit Kadetten mündlich einig – wann wechselt er?

Noch keine Entscheidung ist in Sachen Zarko Sesum gefallen. Fest steht: Der Frisch-Auf-Kapitän ist sich mit dem Schweizer Champions-League-Teilnehmer Kadetten Schaffhausen praktisch einig. Die Frage ist nur, ob der abwehrstarke Rückraumspieler erst nach Ende seines Vertrags 2019 wechselt oder bereits diesen Sommer. „Der Ball liegt nicht bei uns“, sagte Christian Schöne am Sonntag, der die Gespräche mit Kadetten-Manager David Graubner führt. Soll heißen: Die Schweizer müssten eine Ablöseforderung im fünfstelligen Bereich erfüllen. Danach sieht es derzeit aber nicht aus, Schaffhausen setzt offenbar darauf, dass Frisch Auf seinen Topverdiener ohne (oder nur für eine symbolische) Ablösesumme ziehen lässt. Schöne: „Stand jetzt gehe ich davon aus, dass Zarko Sesum in der neuen Saison für Frisch Auf spielt.“