Handball-Bundesligist Frisch Auf Göppingen setzt in der neuen Saison auf eine eingespielte Mannschaft, die sich an diesem Samstag erstmals den heimischen Fans präsentiert. Das Saisonziel lautet Platz fünf bis sieben.
Göppingen - Saisonauftakt: Das erste Bundesligaspiel bestreiten die Handballer von Frisch Auf Göppingen am 3. September (20.15 Uhr) zu Hause gegen die TSV Hannover-Burgdorf. Doch bereits an diesem Samstag (20 Uhr) präsentiert sich das neue Team erstmals dem heimischen Publikum: Im Rahmen der Players’ Night ist der Schweizer Traditionsclub Pfadi Winterthur in der EWS-Arena zu Gast. Personelle Wechsel: Kontinuität ist Trumpf. Der einzige Neuzugang, der regelmäßig zum Kader gehören wird, ist Linkshänder Jens Schöngarth vom SC Magdeburg. Der 2,03-m-Mann für die einfachen Tore teilt sich die Position im rechten Rückraum mit dem filigraneren Adrian Pfahl, der bereits vergangenen Januar vom HSV Hamburg kam. Ausnahmetalent Sebastian Heymann (18), der mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet wurde, wird mittels Zweifachspielrecht hauptsächlich für Drittligist TSB Horkheim auflaufen und dort Spielpraxis sammeln. Was nichts daran ändert, dass Frisch-Auf-Trainer Magnus Andersson schon jetzt begeistert ist vom 1,98 m großen Jugend-Nationalspieler. „Ich habe noch nie einen Spieler in dem Alter mit diesen Fähigkeiten gesehen. Er hat eine unglaubliche Physis, aber auch den Blick für die Mitspieler.“ Saisonziel: Mit Vorjahresrang sechs wäre der Traditionsclub auch diesmal zufrieden. Platz fünf bis sieben lautet das Saisonziel. Für Geschäftsführer Gerd Hofele sind „die ersten drei Plätze an die Rhein-Neckar Löwen, den THW Kiel und die SG Flensburg-Handewitt vergeben“. Dahinter sieht er den SC Mageburg, MT Melsungen, Füchse Berlin und Frisch Auf um die weiteren Plätze kämpfen. „Unsere 2011, 2012 und 2016 gewonnenen Europapokaltitel sind ein top Leistungsnachweis, aber auch die Verpflichtung, uns weiterzuentwickeln“, erklärt Hofele. Wann er in die Phalanx der großen Drei eindringen will, lässt er offen. „Dies hängt auch von der Entwicklung dieses Trio ab“, sagt der ehemalige Linksaußen und verweist auf den abgestürzten HSV Hamburg, den Champions-League-Sieger von 2013.