Narges Mohammadi sitzt derzeit im berüchtigten Evin-Gefängnis ihre Strafe ab. Foto: dpa/Vahid Salemi

Entgegen aller Widerstände kämpfen Frauen im Iran für ihre Rechte. Die inhaftierte Narges Mohammadi erhält nun für ihren Einsatz den Friedensnobelpreis.

Narges Mohammadi wird ihren Friedensnobelpreis wohl nicht persönlich entgegennehmen können: Die iranische Aktivistin sitzt – wieder einmal – im Gefängnis. Die 51-Jährige kämpft seit Jahrzehnten für Frauen- und Menschenrechte in der Islamischen Republik und zahlt dafür einen hohen Preis. Seit sie vor einem Vierteljahrhundert zum ersten Mal festgenommen wurde, war sie nur noch selten in Freiheit. Mit der Auszeichnung ehrt das Nobelpreis-Komitee nicht nur Mohammadi selbst, sondern die gesamte iranische Protestbewegung. Zugleich ist der zweite Friedensnobelpreis für eine iranische Aktivistin eine Ohrfeige für das Regime. Entsprechend pikiert reagiert die Führung in Teheran.