Kommunikation war seine Stärke. Christian Streich hört als Trainer des FC Freiburg auf. Foto: AFP/Thomas Kienzle

Die Ära Christian Streich beim SC Freiburg endet nach der Saison in der Fußball-Bundesliga. In seinen zwölfeinhalb Jahren als Cheftrainer wurde er zum Gesicht des Vereins. Die Fußstapfen, die er hinterlässt, sind gewaltig.

Als alles begann, waren die Zweifel groß. So gewaltig gar, dass ihm eine Absage als einzige Lösung erschien. Zur Winterpause der Spielzeit 2011/2012 stand der Sportclub Freiburg auf einem Abstiegsplatz. Trainer Marcus Sorg musste gehen, und die Vereinsoberen hatten Christian Streich als Nachfolger auserkoren. Jenen Mann, der so tief verwurzelt war in den SC-Strukturen wie kaum ein anderer. Einst war er Spieler, dann jahrelang erfolgreicher Jugendcoach. Für Streich kein Pro-Argument, den Job als Cheftrainer anzunehmen, eher das Gegenteil. „Es hängt so viel daran, die Arbeitsplätze, die Menschen. Was passiert mit uns, wenn es schiefgeht?“, fragte er sich damals – und lehnte ab. Die Hürde schien ihm einfach zu groß.