Groß war der Jubel bei der A-Jugend der HSG Neckar nach der Oberliga-Qualifikation.Bislang ist das Team aber noch sieglos und hat erst zwei Punkte geholt. Foto: privat

Die A-Jugend-Handballer der HSG Neckar sind diese Saison noch sieglos. Das soll sich bald ändern.

Freiberg - Für Trainer Denis Heim ist überzeugt: „Wir werden noch einige Punkte holen und wollen im restlichen Saisonverlauf zeigen, dass wir in diese Liga gehören.“ Der Trainer der A-Jugend-Handballer der HSG Neckar hatte bislang mit seinen Jungs in der Württemberg-Oberliga noch nicht viel zu jubeln. Erst zwei Unentschieden stehen beim Tabellenletzten zu Buche. Die nächste Chance auf einen Sieg gibt es am Sonntag (11 Uhr) in der Freiberger Wasensporthalle gegen die SG BBM Bietigheim.

Dass es ausgerechnet gegen den Tabellenweiten mit dem ersten doppelten Punktgewinn der Saison klappt, scheint auf den ersten Blick eher unwahrscheinlich. Andererseits hat die HSG im bisherigen Saisonverlauf viele knappe Partien hingelegt, so auch im Hinspiel in Bietigheim. Da führte das Team von Denis Heim Mitte der zweiten Hälfte mit einem Tor, noch vier Minuten vor Schluss war man auf einen Treffer dran. „Uns fehlt oft in der Schlussphase die Kaltschnäuzigkeit und auch mal das nötige Glück. Das Hinspiel in Bietigheim war ein gutes Beispiel dafür. Da haben wir uns am Ende noch mehrere Konter gefangen“, so Heim über die 21:25-Niederlage Anfang Oktober.

Was dem Coach Hoffnung macht: „Wir sind ja kaum einmal wirklich aus der Halle geschossen worden, sondern waren meist auf Augenhöhe.“ Das 25:52 bei Spitzenreiter SV Kornwestheim war da die unrühmliche Ausnahme. Beim Tabellendritten HC Oppenweiler/Backnang war man dagegen kurz vor Weihnachten dicht dran am ersten Sieg. Doch in den letzten 30 Sekunden kassierte die HSG Neckar noch zwei Tore zum 29:30-Endstand. „Eine so unglückliche Niederlage habe ich in meiner gesamten Laufbahn wohl noch nicht erlebt“, kommentiert Heim diese Partie.

Insgesamt sei es nach der Qualifikation für die höchste Spielklasse im Württembergischen Handballverband natürlich klar gewesen, „dass es von der Bezirks- zur Oberliga ein Riesensprung ist“. Dass man sich eher in den unteren Regionen der Tabelle wiederfinden würde, ist daher nicht unerwartet. Erschwerend kam in der Hinrunde hinzu, dass Rückraumspieler Kai Steinsträßer wegen eines Mittellhandbruchs lange fehlte. Er ist zwar nun wieder dabei, dafür muss die HSG für den Rest der Saison auf Anton Aupperle verzichten. „Er hat vergangenes Jahr Abitur gemacht und macht nun eine lange Reise. Wann hat man im Leben sonst die Zeit für so etwas“, zeigt Denis Heim Verständnis. Ansonsten wird sein Team am Sonntag aber komplett sein.