Ein Plakat bei einer Demonstration zum Frauentag 2019. Foto: www.imago-images.de/Stefan Boness/Ipon

War die Coronakrise eine Krise für die Gleichberechtigung für Männer und Frauen? Gab es einen „entsetzliche Retraditionalisierung“, wie die Berliner Soziologin Jutta Allmendinger fürchtete? Wir haben Wissenschaftlerinnen und Politikerinnen gefragt.

Stuttgart/Berlin - Es war die Berliner Soziologin Jutta Allmendinger, die zu Beginn der Pandemie ein besonders düsteres Bild zeichnete. „Die Frauen werden eine entsetzliche Retraditionalisierung erfahren. Ich glaube nicht, dass man das so einfach wieder aufholen kann und dass wir von daher bestimmt drei Jahrzehnte verlieren“, sagte sie im Mai 2020. Ein Rückfall in die 1980er Jahre also? Nicht alle sehen es so düster.