An einer Frankfurter S- und U-Bahnstation wurde am Dienstagmorgen eine Handgranate gefunden. Foto: IMAGO/Jan Huebner/IMAGO/Blatterspiel

Eine Handgranate hat am Frankfurter Hauptbahnhof einen Polizeieinsatz ausgelöst. Der S- und U-Bahnverkehr musste unterbrochen werden. Der Sprengkörper wird nun von Experten untersucht.

An der Frankfurter S- und U-Bahnstation Hauptwache ist nach Angaben der Polizei am Dienstagmorgen eine Handgranate gefunden worden. Ob diese scharf gewesen sei, müsse noch in der kriminaltechnischen Untersuchung geklärt werden, sagte ein Polizeisprecher in Frankfurt am Dienstag. Wann das Ergebnis vorliege, könne noch nicht abgeschätzt werden. Die Hauptwache ist eine wichtige U-Bahn- und S-Bahn-Station in der Innenstadt.

Es werde intensiv in alle Richtungen ermittelt, sagte der Sprecher zu den möglichen Hintergründen des Fundes. Die Videoaufnahmen aus der Hauptwache würden gesichtet und Zeugen vernommen. „Die komplette Maschinerie ist am Laufen“, so der Sprecher.

Die Granate hatte an einer Wand in der B-Ebene gelegen, ein Passant alarmierte am frühen Morgen die Polizei. Die B-Ebene der Hauptwache wurde für über drei Stunden gesperrt, bis Experten des Landeskriminalamts die Granate gesichert und mit zur Untersuchung nach Wiesbaden genommen hatten. Die B-Ebene ist eine Passage im Untergeschoss, an der keine Züge fahren.

Während der Sperrung durften die S- und U-Bahnen nicht mehr an der Station Frankfurter Wache halten, sondern mussten durchfahren. Es kam zu größeren Ausfällen und Störungen im Berufsverkehr.