17 Imbisswagen, 50 Tannenbäume und viele begeisterte Besucher auf dem Festplatz in Zuffenhausen. Foto: Chris Lederer

Eine Wagenburg aus 17 Foodtrucks hat am Wochenende den Festplatz in Zuffenhausen belagert. Die kulinarischen Köstlichkeiten kamen bei den Besuchern gut an.

Zuffenhausen - „Die Küche bleibt bei uns zuhause in den kommenden drei Tagen kalt“, sagt ein alteingesessener Zuffenhäuser. „Wir essen hier.“ Hier, das ist auf dem Festplatz am Alten Flecken. 17 Imbisswagen aus ganz Süddeutschland haben von Freitag bis Sonntag Station gemacht und beim ersten „Foodtruck Weihnachtsmarkt“ ihre kulinarischen Köstlichkeiten angeboten. Für jeden Geschmack war etwas dabei. Beispiele gefällig? Bitteschön: Indische Pakoras und Tandoori Hühnchen im Wrap, mexikanische Burritos, Tacos und Nachos, Galettes aus Buchweizen mit Beerenfrüchten oder Schokolade, Hamburger mit pulled Pork oder Hackfleisch, gebackene Kartoffelwürste, Fingerfood im Knusperteig, türkische Süßigkeiten oder deftige schwäbische Kässpätzle mit Zwiebel und Appenzeller – um nur einige der Speisen zu nennen.

„Das würde ich zuhause nicht hinbekommen“

Anita Trkulja und Michael Dreher sind mit ihren mexikanischen Wraps seit zwei Jahren im rollenden Imbissgeschäft. Üblicherweise sind sie mit ihrem orangeroten Imbisswagen auf Konzerten und anderen Food-Festivals unterwegs, auch für Firmenfeiern werden sie gebucht. Mehr als 20 frische Zutaten stecken in ihrem Burrito – die Sauce nicht eingerechnet. Für 8,50 Euro zwar nicht billig, dafür umso schmackhafter, wie eine Kundin bestätigt: „Wunderbar“, sagt sie kauend. „So wie das schmeckt, würde ich das zuhause nicht hinbekommen.“ Michael Dreher freut sich und gibt das Kompliment zurück. „Ich finde toll, wie der Food-Markt hier angenommen wird“, sagt er. „Von Zuffenhausen selbst haben wir nicht viel gesehen, aber schön, dass so viele Leute hier sind.“ Für die Besucher aus Zuffenhausen und Umgebung ist der Markt eine willkommene Abwechslung. „So eine Veranstaltung tut dem Bezirk gut“, sagt einer. „Sonst wird auf dem Platz ja nichts geboten, endlich mal was los hier!“, sagt ein anderer und ist mit dieser Meinung gewiss nicht der einzige. Einziger Wermutstropfen: Getränke gibt es nur an einem Stadt. Manche Besucher wünschen sich ein breiteres Getränke-Angebot.

Alternative zum klassischen Weihnachtsmarkt

Dass der Foodtruck-Markt kein typischer Weihnachtsmarkt ist, scheint aber niemanden zu stören. „Wer einen klassischen Weihnachtsmarkt sucht, der geht in die Innenstadt“, sagt Veranstalter Daniel Rosner. „Wir wollten mit unserem Markt bewusst eine Alternative bieten.“ Aus einem Pool von 250 Beschickern hätten sie eine Auswahl getroffen. Sein Bruder Oliver ist auch zufrieden: „Für uns läuft der Markt absolut zufriedenstellend, der Platz mit den Trucks, den 50 Tannenbäumen und den Feuerstellen ist wunderschön – wir könnten uns gut vorstellen, das im kommenden Jahr wieder zu machen.“