Nicht nur ein Blutegel, sondern gleich 138 befanden sich im Gepäck einer Frau am Flughafen in Stuttgart. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Funke Foto Services/IMAGO/

Die Blutegel habe sie zur Therapie ihrer Arthrose nutzen wollen, erklärte die Frau den Zollbeamten, bevor diese ihr die artgeschützten Tiere wegnahmen. Das dürfte teuer für sie werden.

Der Zoll hat am Stuttgarter Flughafen 138 artgeschützte Blutegel im Gepäck einer Frau entdeckt. Ein Sprecher des Hauptzollamts Stuttgart teilte am Montag mit, die Frau habe angegeben, dass sie die Tiere zur Therapie ihrer Arthrose habe einsetzen wollen.

Die Dame habe am Sonntag nach ihrer Ankunft aus Istanbul die Gepäckhalle durch den Ausgang für anmeldefreie Waren verlassen wollen. Zöllner hielten die 62-Jährige jedoch an. In ihrem Gepäck hätten die Beamten die lebenden Blutegel in Styroporboxen zwischen feuchten Tüchern entdeckt.

Die Zöllner stellten die Tiere sicher und leiteten ein Verfahren wegen des Verstoßes gegen die Artenschutzbestimmungen gegen die Frau ein. Auf die Dame komme nun eine Geldstrafe zu. Die Blutegel brachte der Zoll den Angaben nach in einen zoologisch-botanischen Garten in Stuttgart.