Keine Entscheidung: Der belgische Finanzminister Johan Van Overtveldt spricht mit seinem deutschen Amtskollegen Wolfgang Schäuble. Foto: dpa

Die Euro-Finanzminister überlassen nach zweitägigen Krisenberatungen die Beschlüsse in Sachen Griechenland-Krise den Staats- und Regierungschefs und reichen damit den Schwarzen Peter weiter.

Brüssel - Die Euro-Finanzminister überlassen ihren Staats- und Regierungschefs die zentralen Beschlüsse zur Lösung der Griechenland-Krise. „Eine Reihe von wichtigen Fragen ist noch offen“, sagte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem am Sonntag in Brüssel nach zweitägigen Krisenberatungen der Euro-Finanzminister.

Es geht bei dem Tauziehen darum, ob Verhandlungen für ein neues Hilfspaket für Griechenland aufgenommen werden - es könnten Milliarden aus dem Eurorettungsschirm ESM fließen. Viele Eurostaaten fordern von Athen mehr Reformen als Gegenleistung. Dijsselbloem sagte, die Staats- und Regierungschefs sollten nun informiert werden.

Nach den Worten des finnischen Ministers Alexander Stubb lautet eine Forderung der Chef-Kassenhüter, dass Reformgesetze in Athen bis zum 15. Juli umgesetzt werden.