Alexandra, Judith und Kommissarin Clara (von hinten) beim Verhör Foto: Gottfried Stoppel

Bei einem Workshop lernen Jugendliche in Weinstadt von A bis Z, wie man selbst ein Drehbuch entwickelt, einen Film produziert – und eine Leiche spielt.

Jule sitzt auf einem Stuhl im Haus der Jugendarbeit Weinstadt und schaut interessiert auf einen großen Monitor, der das Geschehen im Nebenraum zeigt. Die Zwölfjährige sieht quietschfidel aus – lag aber noch vor kurzem bewegungslos und mit starrem Blick am Boden. „Ich war die Leiche“, sagt die Zwölfjährige und lächelt. Des Rätsels Lösung: Drei Tage lang dient das Jugendzentrum in Beutelsbach als Drehort für einen Kriminalfilm. Die Idee zur Mördergeschichte haben 14 Mädchen und Jungen im Alter von zwölf bis 16 Jahren entwickelt – und nicht nur das: Die Jugendlichen schauspielern, drehen die Szenen, führen Regie, schneiden die Szenen zusammen und machen den Film sendereif.