Margot Robbie und Ryan Gosling in "Barbie". Foto: Warner Bros. Entertainment Inc.

Der neue "Barbie"-Film wird nicht in Vietnam gezeigt. Das südostasiatische Land hat die Ausstrahlung des Films kurz vor Kinostart verboten. Das ist der Grund dafür.

Der "Barbie"-Film von Regisseurin Greta Gerwig (39) ist in aller Munde. Hauptdarstellerin Margot Robbie (33) befindet sich aktuell auf Pressetour und besucht viele Länder. Ein Land wird vermutlich nicht dabei sein: Vietnam. Wie unter anderem die vietnamesische Online-Zeitung "VNExpress" und das US-Branchenmagazin "Variety" am Montag melden, wird der mit Spannung erwartete Film nicht in dem südostasiatischen Land gezeigt.

Der Grund für das "Barbie"-Verbot

Vi Kien Thanh, Generaldirektor der Kinoabteilung des Kulturministeriums, verkündete laut "VNExpress", dass ein Verbot vom Nationalen Filmbewertungsrat beschlossen wurde. Der Grund soll die im Film gezeigte, sogenannte Neun-Striche-Linie sein. Mit dieser Linie erhebt China seit mehreren Jahrzehnten auf Landkarten Anspruch auf große Teile des Südchinesischen Meers. Daher gibt es nicht nur Spannungen mit Vietnam, sondern unter anderem auch mit Malaysia und den Philippinen.

"Barbie" werde also nicht wie bisher geplant am 21. Juli in den vietnamesischen Kinos anlaufen. Ketten wie CGV haben die Werbung für den Film dem Bericht zufolge bereits von ihren Websites entfernt. Die Produktionsfirma Warner Bros. äußerte sich bislang nicht zu diesem Konflikt und ließ bisher unter anderem auch eine entsprechende Anfrage von "Variety" unbeantwortet.

Die umstrittene Neun-Striche-Linie sorgte bereits bei anderen Produktionen für Ärger in Vietnam. 2022 wurde etwa das Action-Abenteuer "Uncharted" mit Tom Holland (27) in dem Land verboten, weil eine Karte mit der Linie gezeigt wurde. Zuvor musste Netflix die Serie "Pine Gap" aus Vietnam zurückziehen.

Während Robbie die Kultpuppe Barbie verkörpert, spielt Ryan Gosling (42) ihren Freund Ken. In Deutschland ist der Film ab dem 20. Juli zu sehen.