Leider erfolglos: große Rettungsaktion für kleine Nager Foto: KS-Images.de / Rometsch

Die Korntal-Münchinger Feuerwehr wird am Dienstag zu einem Einsatz in Korntal gerufen. Ihre Hilfe in der Charlottenstraße kommt jedoch zu spät.

Solche Einsätze haben der Bauhof und die Feuerwehr auch nicht alle Tage, zumal dieser Einsatz am Dienstag so erfolglos wie traurig war: Es war am Vormittag, als das Telefon im Bauhof klingelte. Im Stadtteil Korntal hatten Bürger unter einem Laubbaum in der Charlottenstraße mehrere tote junge Eichhörnchen entdeckt und daraufhin zum Hörer gegriffen. In der Krone des Baumes, so berichtete der Anrufer laut den Informationen weiter, sei das Kugelnest einer Eichhörnchenfamilie zu sehen, der sogenannte Kobel. Da denkbar war, dass in dem Kobel weitere, vermutlich hilfsbedürftige Jungtiere sind, entschloss sich die Mitarbeiterin des Bauhofs, dem Hilfeersuchen sofort nachzugehen.

Allerdings war es mit den Geräten der städtischen Einrichtung nicht möglich, das Kugelnest der Eichhörnchen hoch oben im Baum zu erreichen. Aus diesem Grund alarmierte die Mitarbeiterin des Bauhofs die Freiwillige Feuerwehr – die mit der Drehleiter in der Charlottenstraße anrückte. Nachdem die Leiter in Stellung gebracht worden war, fuhren zwei der Feuerwehrleute mit dem Korb in die Krone des Baumes, um den Kobel zu inspizieren.

Auch das Tier im Nest war tot

Dabei mussten sie den Informationen zufolge feststellen, dass ihre Hilfe leider zu spät kam: In dem Nest befand sich zwar tatsächlich noch ein Jungtier – allerdings war es auch nicht mehr am Leben. So blieb der Feuerwehr nur noch, das verstorbene Eichhörnchen mitsamt dem Kobel nach unten zu transportieren. Ein Mitarbeiter der Polizeibehörde nahm es mit.