Im Nicolaus-Kistner-Gymnasium in Mosbach ist am frühen Morgen ein Brand ausgebrochen. Nach drei Stunden konnten die Einsatzkräfte den Brand löschen. Verletzt wurde niemand. Die 836 Schüler der Oberschule wurden vom Unterricht freigestellt. Foto: dpa

Im Schulzentrum von Mosbach ist am frühen Dienstagmorgen ein Feuer ausgebrochen, das die Feuerwehr über Stunden in Atem gehalten hat. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die Polizei vermutet Brandstiftung. Für die Schüler fällt der Unterricht wohl noch mehrere Tage aus.

Im Schulzentrum von Mosbach ist am frühen Dienstagmorgen ein Feuer ausgebrochen, das die Feuerwehr über Stunden in Atem gehalten hat. Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Die Polizei vermutet Brandstiftung. Für die Schüler fällt der Unterricht wohl noch mehrere Tage aus.

Mosbach - Ein Großbrand im Schulzentrum von Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis) hat am Dienstagmorgen die Feuerwehr in Atem gehalten. Drei Stunden vor Unterrichtsbeginn war im Gebäude des Nicolaus-Kistner-Gymnasiums ein Feuer ausgebrochen, wie die Polizei mitteilte. Nach weiteren drei Stunden konnten die Einsatzkräfte den Brand löschen. Verletzt wurde niemand.

Die 836 Schüler der Oberschule wurden vom Unterricht freigestellt. Die angrenzende Pestalozzi-Realschule blieb ebenfalls geschlossen. Auch am Mittwoch finde noch kein Unterricht statt, kündigte Schulleiter Hans Happes, für das Gymnasium an. „Es wäre unverantwortlich, da die Schüler jetzt reinzulassen.“

Polizei ermittelt in Sachen Brandstiftung

Auf dem Schulgelände fanden die Beamten Hinweise auf Brandstiftung. Anwohner hatten die Polizei gerufen, nachdem in der Schule ein Alarm losgegangen war, sagte eine Sprecherin. Unbekannte hätten offenbar ein Fenster der Schule eingeworfen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zur Höhe des Schadens konnten zunächst keine Angaben gemacht werden.

„Im Inneren der Schule sieht es verheerend aus“, sagte Mosbachs Bürgermeister Michael Keilbach, der sich ein Bild von der Zerstörung gemacht hatte. Das Feuer habe vor allem den Verwaltungstrakt und die Lehrerzimmer in dem zweistöckigen Gebäude stark beschädigt. Auch das Dach sei in Mitleidenschaft gezogen worden. Die meisten Klassenzimmer hätten den aber Brand ohne Schäden überstanden.

Gymnasiasten, die bereits auf dem Schulweg waren, seien von Busfahrern und Bahnmitarbeitern wieder nach Hause geschickt worden, sagte der Bürgermeister. Nur für die Schüler einer nahe gelegenen Berufsschule blieb die Anwesenheit weiter Pflicht. Für ihre Schule habe keine Gefahr durch das Feuer bestanden.

Am Gymnasium werde der Unterricht wohl spätestens am Montag wieder weitergehen, hieß es. Es müsse noch auf die Ergebnisse der Schadstoffmessung gewartet werden.