Die italienische Feuerwehr gab an, die Brandherde unter Kontrolle zu haben (Archivbild/Symbolbild). Foto: Imago/ZUMA Press/Massimo Percossi

Am Wochenende sind auf der italienischen Insel Sardinien mehrere Wald- und Flächenbrände ausgebrochen. Häuser und ein Campingplatz mussten evakuiert werden. Laut Feuerwehr hat sich die Situation inzwischen entspannt.

Am Wochenende sind auf der italienischen Mittelmeerinsel Sardinien mehrere Wald- und Flächenbrände ausgebrochen. Im gesamten Gebiet der Insel loderten die Flammen – in einigen Gegenden wurden Häuser, Ferienwohnungen sowie größere Gebäude sicherheitshalber evakuiert. Hunderte Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen. Am Montagmorgen seien jedoch so weit alle Brandherde unter Kontrolle und die Situation habe sich entspannt, sagte ein Feuerwehrmann dem italienischen Nachrichtensender Sky TG24. In der Nacht auf Montag rückte die Feuerwehr zu rund 60 Einsätzen aus.

 

In den Gegenden rund um Nuoro im nordöstlichen Zentralsardinien sowie Cagliari im Süden lodern vor allem seit dem Sonntag mehrere Brände. Die Feuerwehr war am Sonntagabend mit vier Löschflugzeugen und mehreren Bodenteams im Einsatz. Im Süden musste ein von den Flammen bedrohter Campingplatz geräumt werden – dort kam es nach Angaben der Feuerwehr zu zahlreichen kleineren Explosionen, die wahrscheinlich durch Gasflaschen ausgelöst wurden.

Pinienwälder und Zitrusplantagen sind zerstört

Die Agrarvereinigung Coldiretti berichtete zudem, dass ganze landwirtschaftliche Betriebe in Mitleidenschaft gezogen wurden. Unter anderem wurden Pinienwälder und Zitrusplantagen zerstört.

Der starke und heiße Wind erschwert mancherorts die Arbeit der Einsatzkräfte. Die Behörden gehen davon aus, dass eine große Anzahl der Brände durch Brandstiftung verursacht wurde. Medienberichten zufolge will die italienische Regierung in einer Kabinettssitzung am Montag ein Dekret auf den Weg bringen, das Strafen für Brandstiftung erhöhen soll.