Anstehen am Check-in-Schalter in Stuttgart Foto: Lichtgut/Leif Piechowsk/i

Zu Beginn der Schulferien am Donnerstag ist am Stuttgarter Flughafen lebhaft aber nicht chaotisch zugegangen. Manche Passagiere nehmen eine längere Anreise in Kauf, weil sie den beschaulichen Airport im Vergleich zu Großflughäfen bevorzugen.

„Ui, ui, ui, guckt mal, da ist viel los!“, sagt eine Frau am Morgen zu ihren beiden Kindern. Eines trägt sie durch die Drehtür ins Terminal 1 des Stuttgarter Flughafens, das andere zieht sie hinter sich her. Tatsächlich herrscht am ersten Tag der Sommerferien kurz nach 8 Uhr Hochbetrieb an den Schrankkoffer-Abgabestellen, vulgo Check-in-Schaltern, mit den Nummern 160 bis 169. Dort nimmt Eurowings Gepäck für Flüge nach Split, Neapel, Thessaloniki und Hamburg entgegen, und alle vier parallel laufenden Wartegänge sind voll. Der Andrang ist zwischenzeitlich so groß, dass sich Passagiere vor dem Eingang des Ladens für Damenunterwäsche stauen, der schwierig zu betreten wäre, wenn er um diese Zeit schon geöffnet hätte. Die gesichtslosen Schaufensterpuppen in Unterwäsche zeigen weder Stress noch Vorfreude. Neben ihnen steht auf einem Schild: „3 for 2 on sale items“.