Ob Appelle wirken, zeigt auf Dauer die Belegung der P&R-Plätze Foto: Michele Danze

Nach dem Auslösen des Feinstaubalarms für Stuttgart hätte die Nachfrage nach Parkplätzen an S-Bahn-Stationen steigen können. Das war nicht überall so. In der Innenstadt zeigte der Alarm aber Wirkung.

Stuttgart - Seit für das Stadtgebiet Feinstaubalarm ausgerufen wurde, sind die Bewohner und insbesondere die Pendler dazu aufgerufen, auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen. Alternativ zu Bus- und Zugverbindungen steht den täglich 225 000 Pendlern auch ein dichtes Netz an Park&Ride-Plätzen zur Verfügung, wo sie von ihrem Auto auf eine S-Bahn umsteigen können. Betreiber sind zum Teil die Kommunen, zum Teil Privatfirmen, zum Teil der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart.

Auf Anfrage äußern sich alle ähnlich: Man habe weder am Montag noch am Dienstag erhoben, ob mehr Plätze als sonst belegt waren – also ob eventuell mehr Pendler auf die Fahrt im eigenen Auto verzichtet haben. Lediglich in Vaihingen/Enz, wo 729 Plätze zur Verfügung stehen, haben die städtischen Mitarbeiter genauer hingeschaut und „keine Veränderung gegenüber der bisherigen Auslastung“ festgestellt.

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Das Degerlocher Parkhaus am Albplatz ist seit Monaten „belegt“ – seit einige Parkplätze an Firmen vermietet wurden und nun nur noch 450 zur Verfügung stehen. Innerstädtisch allerdings verzeichnete der Betreiber APCOA in sechs seiner Häuser 30 Prozent weniger Nachfrage als im Vergleich zum Montag vor einer Woche. „Ob das an der Straßenglätte oder am Feinstaubalarm lag, wissen wir natürlich nicht“, sagt Pressesprecher Sebastian Merkle.