Zum zweiten Mal in diesem Jahr löst Stuttgart Feinstaubalarm aus. Foto: dpa

Stuttgart löst zum zweiten Mal in diesem Jahr Feinstaubalarm aus - ein Experte erklärt, warum die Luftqualität im Kessel - trotz leichten Schneefalls - zu wünschen übrig lässt.

Stuttgart - Feinstaub die Zweite - erneut fordert die Landeshauptstadt wegen einer zu hohen Feinstaubbelastung die Bürger auf, das Auto stehen zu lassen. Dabei hat es in der Nacht zum Donnerstag in einigen Teilen der Region geschneit.

Doch Schnee senkt die Feinstaubbelastung nicht in ausreichendem Maße. "Der Niederschlag muss flüssig sein", erklärt Paul Dilger vom Deutschen Wetterdienst in Stuttgart. Das heißt, es muss regnen oder zumindest schneeregnen, wobei auch die Menge eine Rolle spielt. "Wir haben gerade keinen relevanten Niederschlag", so Dilger.

Kaum Luftaustausch

Hinzu kommen eine ungüstige Windrichtung und eine geringe Windgeschwindigkeit. Sinken die Temperaturen in der Nacht, so wie es momentan der Fall ist, kühlen sich bodennahe Luftschichten ab, während die Luft in höheren Lagen wärmer ist. Diese so genannte Bodeninversion bewirkt, dass es kaum Austausch zwischen den Luftschichten gibt.

"Das Austauschvermögen der Luft ist momentan stark eingeschränkt", sagt der Experte. Die Folge: Feinstaubalarm im Stuttgarter Kessel, voraussichtlich bis Sonntag 24 Uhr. Denn: "Am Montag haben wir eine hohe Wahrscheinlichkeit für Regen", sagt Dilger.

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