Die beschädigte Nepomukbrücke nach der Flutkatastrophe im Ahrtal. Foto: Imago/Rainer Unkel

Ob Hochwasser oder Starkregen – das Bundesumweltministerium hält viele deutsche Kommunen nicht für ausreichend auf Extremwetter vorbereitet. Höchstens etwa eine von fünf Kommunen habe ein Konzept zur Anpassung an den Klimawandel.

. Das Bundesumweltministerium sieht die Kommunen in Deutschland noch nicht hinreichend auf Extremwetterereignisse wie Hochwasser oder Starkregen vorbereitet. „Bisher sind auf lokaler Ebene noch nicht ausreichend Klimaanpassungskonzepte vorhanden, um vor Ort Vorsorge zu treffen und Klimaschäden und -gefahren zu vermeiden“, sagte ein Ministeriumssprecher dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“ am Freitag. „Nach Schätzung haben aktuell erst circa 15 bis 20 Prozent der Kommunen Klimaanpassungskonzepte erstellt.“

Für eine effektive Vorsorge gegen die Auswirkungen der Klimakrise sei es wichtig, dass möglichst flächendeckend, insbesondere auf lokaler Ebene, Anpassungskonzepte erstellt würden. Starkregenhinweiskarten und darauf aufbauende Gefahrenkarten seien dabei ein wichtiger Baustein. „Daher ist es von enormer Bedeutung, dass die Erstellung solcher Karten auf lokaler Ebene weiter vorangetrieben wird.“ Mittelfristiges Ziel sei eine bundesweite Hinweiskarte zu Starkregengefahren.