Emotionen, Engagement, Enthusiasmus – junge Fußball-Freunde im Duell um den Ball. Foto: Württembergischer Fußball-Verband

In den Jugend-Abteilungen des SV Leonberg/Eltingen und des FC Gerlingen wird die Kritik, Kinder müssten im Fußball auch Verlieren lernen, nicht grundsätzlich geteilt.

Es ist eine Grundsatzreform, die der Deutsche Fußball-Bund (DFB) für den Kinder- und Jugendfußball von der kommenden Saison an ins Leben gerufen hat. Unter anderem soll es veränderte Spielformen geben, dazu kleinere Mannschaften sowie kleinere Spielfelder – und vor allem keine Ergebnisse und Tabellen mehr zwischen dem U-6- (unter 7 Jahre) und dem U-11-Bereich (bis 10 Jahre). Statt nur eines einzigen Spiels soll es ganze Turniernachmittage geben, sodass die Kinder mehrmals gewinnen und nach einer Niederlage sofort auf Rückschläge reagieren können. Das Ziel dabei ist, den Leistungsdruck zu verringern und die Kinder länger beim Fußball zu halten – kein Wunder bei einem Rückgang von knapp 103 000 Jugendteams im Jahr 2009 auf 87 800 in diesem Jahr.