Von links: Karl-Heinz Rummenigge, Jupp Heynckes, Hasan Salihamidzic und Uli Hoeness. Foto: AFP

Bayern Münchens Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge haben vereinsinterne Probleme eingeräumt, aber Besserung gelobt. Das gab Uli Hoeneß bei der Vorstellung des neuen, alten Trainers Jupp Heynckes am Montag an.

München - Bayern Münchens Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge haben in den letzten Monaten atmosphärische Störungen eingeräumt, aber Besserung gelobt. „Wir werden auch in unserer Zusammenarbeit ein neues Kapitel aufschlagen, das kann dem FC Bayern nur gut tun“, sagte Präsident Hoeneß am Montag bei der Vorstellung des neuen, alten Trainer Jupp Heynckes.

Man habe von außen betrachtet durchaus „zum Entschluss kommen können, dass es Unebenheiten gegeben hat. Das kam in den letzten zehn Jahren immer wieder vor. Jetzt wurde es aber zu sehr in der Öffentlichkeit ausgetragen, den Schuh ziehe ich mir an“, räumte Hoeneß ein. Nach der Entlassung von Trainer Carlo Ancelotti habe er mit Vorstandschef Rummenigge, so Hoeneß weiter, „ein sehr intensives und gutes Gespräch geführt. Die Dinge werden nicht mehr passieren. Was passieren wird, wird dem FC Bayern gut zu Gesicht stehen.“

Rummenigge sprach ebenfalls von guten und „überfälligen Gesprächen“. Hoeneß und Rummenigge hatten zuletzt öffentlich in ihren Standpunkten immer wieder weit auseinander gelegen. So war es etwa bei einem kritischen Interview von Robert Lewandowski, aber auch bei der Asien-Reise im Juli zu Dissonanzen gekommen.

Heynckes zeigt sich zuversichtlich

Jupp Heynckes geht voller Überzeugung in seine vierte Trainerzeit beim FC Bayern. „Trotz der schwierigen Situation bin ich zuversichtlich, dass wir die Erfolgsspur wieder aufnehmen“, sagte der Routinier am Montag in München zu Beginn seiner Acht-Monats-Mission.

Der Fußball-Rekordmeister brauche nach der Trennung von Chefcoach Carlo Ancelotti jemanden, der die Stimmung verbessere und eine Hierarchie in das Team bringe, betonte der 72-Jährige. „Meine Aufgabe ist, wieder Ordnung zu schaffen.“ Ein Saisonziel gab Heynckes zunächst nicht aus. Er glaubte aber, „dass die Mannschaft Potenzial und Klasse hat und dass sie wieder ein anderes Gesicht zeigen wird“.