Peta fordert ein „behördliches Register“, um Pferdequälern besser auf die Spur zu kommen. Foto: Imago Images/Shotshop/Madhourse via www.imago-images.de

Wiederholt wurden seit Juli Pferden auf der Filderebene Verletzungen zugefügt. Nicht nur die Polizei sucht Zeugenhinweise, sondern jetzt auch die Tierrechtsorganisation Peta.

Die Tierrechtsorganisation Peta ist auf Vorfälle auf den Fildern aufmerksam geworden. Wie berichtet, ist es in jüngerer Zeit wiederholt passiert, dass Pferde auf der Weide verletzt worden sind. Zuletzt in Echterdingen, wo einem Pferd, das auf einer privaten Koppel graste, am Nachmittag des 21. September Schnittwunden zugefügt worden sind.

Bereits Anfang September war ein Pferd in Stetten verletzt worden, Ende Juli waren zwei Pferden in Sielmingen Schnittwunden versetzt worden. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Zeugenhinweise und Pferdehalter um Wachsamkeit.

Kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat

Nun hat auch die Tierrechtsorganisation Peta die Initiative ergriffen. Sie setzt eine Belohnung von 500 Euro „für Hinweise aus, die die tatverantwortliche Person oder Personen überführen“, heißt es in einer Mitteilung. Wer etwas wisse, könne sich an die Polizei unter Telefon 0711/860 59 10 oder per E-Mail an Peta wenden: whistleblower@peta.de.

„Es ist erschreckend, wie häufig grauenvolle Angriffe auf Pferde verübt werden“, wird Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei Peta, zitiert. „In diesem tragischen Fall muss das Pferd unvorstellbare Schmerzen erlitten haben.“ Peta fordert „ein behördliches Register, in dem Anschläge auf Pferde und bereits überführte Personen von Tierquälerei-Fällen erfasst werden“, heißt es in der Mitteilung weiter. Tierquälerei sei „kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat“.