In Stuttgart werden Treppen mitten in der City zu Wohnzimmern. Foto: dpa

„Stäffele“ heißen die Treppen im hügeligen Stuttgart. Sie zu erklimmen ist meist schweißtreibend. In einem Experiment geben Studenten einigen der Treppen in der Stadt jetzt einen ganz neuen Sinn.

Stuttgart - Bei Treppen denken die meisten wohl an einen schweißtreibenden Aufstieg. Im hügeligen Stuttgart gibt es davon besonders viele. Einige „Stäffele“ im Stadtgebiet werden nun aber für angenehmere Dinge genutzt: In einem Experiment verwandeln Studenten sie in eine Art Wohnung - für jedes Zimmer steht dabei eine andere Treppe Pate. Die „Finkenstaffel“ im Süden der Stadt etwa soll als Küche dienen - mit Kochkursen und gemeinsamem Esstisch. Einige Straßen weiter gibt es ein Wohn- und ein Kinderzimmer, wie auf der Projektseite nachzulesen ist.

Schweiß fließt auch

Hinter dem Experiment steckt das Reallabor für nachhaltige Mobilitätskultur, das vom Wissenschaftsministerium gefördert wird. Das Experiment läuft im August zu verschiedenen Terminen. Ein bisschen Schweiß dürfte auf den Treppen aber auch fließen: Eine von ihnen verwandeln die Macher in einen Trainingsraum mit öffentlichen Sportangeboten.