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Ex-Ministerin Tanja Gönner (CDU) wechselt vorerst nicht endgültig in die freie Wirtschaft.

Stuttgart – Die ehemalige Umwelt- und Verkehrsministerin Tanja Gönner (CDU) bleibt zumindest bis auf Weiteres in der Politik und wechselt nicht endgültig in die freie Wirtschaft. Die 42-jährige Landtagsabgeordnete aus Sigmaringen bestätigte den Stuttgarter Nachrichten, dass sie nicht neue Chefin der Bundesnetzagentur werden will, sondern den Vorsitz im Finanzausschuss des baden-württembergischen Landtags übernehmen möchte. „Ich habe alle Zeit der Welt, mich zu entscheiden, wie ich mich beruflich neu aufstelle. Aber ich wollte jetzt ein Zeichen setzen“, sagte Gönne.

Gönner hatte sich zuvor innerhalb der CDU-Landtagsfraktion gegen mehrere Gegenkandidaten durchgesetzt und ist nun offizielle Kandidatin für den Vorsitz des Finanzausschuss. Das Gremium wählt nächste Woche den Vorsitz. Der Posten ist frei geworden, nachdem der bisherige Finanzausschussvorsitzende Guido Wolf (Tuttlingen) zum neuen Landtagspräsidenten gewählt worden ist. Gönner hatte zuletzt mehrfach vergeblich versucht, wichtige Posten zu erhalten. Dabei scheiterte sie unter anderem bei der Wahl zum CDU-Fraktionsvorsitz und jüngst bei der Wahl des neuen Vorsitzenden im CDU-Bezirksverband Württemberg-Hohenzollern. Danach hatten sich Spekulationen gemehrt, die ehemalige Ministerin wolle in die freie Wirtschaft wechseln.