Die Kirche – hier in Ehningen – muss sich neu aufstellen. Foto: Eibner-Pressefoto/Dennis Duddek

Die evangelische Kirche muss sparen und kürzt Pfarrstellen. Im Bezirk Böblingen wurde jetzt ein Konzept entwickelt, wie das konkret aussehen kann. Zudem trifft der Sparkurs die Jugendarbeit hart.

Künftig reicht es nicht mehr für einen evangelischen Pfarrer pro Gemeinde. Konnten die Gläubigen bislang in der Regel noch auf „ihren“ Seelsorger zugehen, wird sich in Zukunft ein Team von Pfarrerinnen und Pfarrern mehrere Orte und die Arbeit aufteilen. Diesen für die Protestanten durchaus schmerzhaften Prozess haben in den vergangenen Monaten auch die Verantwortlichen im Kirchenbezirk Böblingen verhandelt und nun bei der Bezirkssynode erste Ergebnisse festgeklopft. Der endgültige Beschluss soll im Frühjahr fallen. „Ich bin sehr dankbar, dass die Gemeinden bei allem Frust bereit sind, diese schwierigen Themen anzupacken und gemeinsam gute Lösungen zu finden“, sagt der Böblinger Dekan Markus Frasch nach der Sitzung in Waldenbuch. Dabei sind das längst nicht die einzigen Einschnitte in die kirchliche Arbeit.