Bei Pirmasens ist ein Waldbrand ausgebrochen. Foto: dpa/Polizeidirektion Pirmasens

Wegen eines Waldbrandes müssen am Dienstag rund 50 Bewohner der Verbandsgemeinde Rodalben in der Südwestpfalz ihre Häuser verlassen. Die Evakuierung hat mit Munition und Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg zu tun.

Rund 50 Bewohner der Verbandsgemeinde Rodalben in der Südwestpfalz haben am Dienstag wegen eines Waldbrandes ihre Häuser verlassen müssen. Wie die Einsatzleitung am Abend mitteilte, wurden mehrere Straßenzüge evakuiert. Hintergrund dafür ist, dass sich in dem Brandgebiet nahe Rodalben noch Munition und Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden befinden könnten.

Das sich rasch ausbreitende Feuer, das am Dienstagmittag entstand, ist bis zum Abend nach Angaben der Feuerwehr „relativ gut“ eingedämmt worden. Die Löscharbeiten seien aber noch voll im Gange und konzentrierten sich darauf, Infrastruktur zu schützen, sagte Einsatzleiter Simon Tigges. Die Hoffnung sei, dass das Feuer in den Nachtstunden wegen der zurückgehenden Temperaturen und der höheren Luftfeuchtigkeit erlösche, fügte er hinzu.

Mehr als 200 Einsatzkräfte waren nach Angaben der Behörden vor Ort. Der zunächst kleine Brand an einer steilen Böschung habe sich, angefacht durch den starken Wind, schnell auf geschätzte 12 bis 14 Hektar ausgebreitet, erklärte Tigges. Eine unmittelbare Bekämpfung des Feuers sei nicht möglich - wegen der möglichen Munitionsbelastung des Bodens. 14 Hektar entsprechen ungefähr der Fläche von 20 Fußballfeldern.