Erstmals in der Geschichte des Stuttgarter Straßenbaus gab es am Samstagnachmittag einen doppelten Tunnelanschlag. Anlass war der Baustart der beiden Stadtbahnröhren der U12 vom Europaviertel Richtung Hauptbahnhof. Foto: Fotoagentur Stuttgart/Andreas Rosar

Erstmals in der Geschichte des Stuttgarter Straßenbaus gab es am Samstagnachmittag einen doppelten Tunnelanschlag. Anlass war der Baustart der beiden Stadtbahnröhren der U12 vom Europaviertel Richtung Hauptbahnhof.

Stuttgart - Ein in der Geschichte des Stuttgarter Stadtbahntunnelbaus einmaliges Ereignis fand am Samstagnachmittag im Europaviertel statt: Erstmals gab es einen doppelten Tunnelanschlag. Anlass war der Baustart der beiden Stadtbahnröhren der U12 vom Europaviertel Richtung Hauptbahnhof.

Die beiden Tunnelpatinnen Veronika Kienzle, Bezirksvorsteherin Mitte, und Andrea Krueger, Bezirksvorsteherin Nord, durften mit dem Baggermeisel symbolisch den Tunnelbau starten. Veronika Kienzle ist Patin für die stadtauswärts führende Röhre, Andrea Krueger für die stadteinwärts führende Röhre.

Der technische SSB-Vorstand Wolfgang Arnold hob in seiner Begrüßung hervor, dass ein Tunnelanschlag immer ein besonderes Ereignis sei. Der letzte Tunnelanschlag fand vor fünf Jahren für die U15 in Zuffenhausen statt.

Der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn nannte die neue Stadtbahnlinie U12 in seiner Rede einen „wichtigen Beitrag zu mehr öffentlichem Nahverkehr und weniger Individualverkehr“. Außerdem wisse er um die Belastungen für die Menschen, die gerade mit den Tunnelarbeiten im Kessel verbunden seien. „Aber wir wollen die Menschen mit attraktiven Verbindungen und immer besseren Angeboten überzeugen, auf die Schiene umzusteigen. Das ist eine Daueraufgabe - für die SSB wie für die Politik.“

Nach dem Tunnelanschlag erfolgen zuerst vorbereitende Arbeiten an den Anschlagwänden. Im August kann dann der bergmännische Vortrieb im Regeltakt erfolgen.

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