In der Obertorstraße mussten im Januar zwei Stolpersteine neu verlegt werden, die einige Wochen zuvor herausgebrochen und entwendet worden waren. Foto: Roberto Bulgrin

Sie wurden wegen ihres Glaubens, wegen ihrer politischen Überzeugung, wegen einer Behinderung oder als Zwangsarbeiter von den Nazis ermordet, doch die Erinnerung an sie soll lebendig bleiben. 13 neue Stolpersteine sollen in Esslingen an NS-Opfer erinnern.

 „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, heißt es im Talmud. Der Esslinger Verein Denk-Zeichen möchte das Gedenken „in einer würdigen Weise pflegen und Erinnerungszeichen und Gedenkstätten schaffen, um auch im Stadtbild die Erinnerung an die Opfer nationalsozialistischer Gewalt und an die verschiedenen Formen von Widerstand und Verweigerung in unserer Stadt wach zu halten“. Mehr als 50 Stolpersteine erinnern in Esslingen bereits an Opfer des Nationalsozialismus, die wegen ihres Glaubens, ihrer politischen Überzeugung, als Zwangsarbeiter oder wegen ihrer Behinderungen umgebracht worden waren. Damit die Erinnerung lebendig bleibt, will der Verein Denk-Zeichen 13 weitere Stolpersteine verlegen. Dieses Engagement findet zunehmend auch bei Jüngeren Unterstützung.