Leserin Dorothee Steiner erinnert an den Spruch "a Rieahle isch besser wiea a Brieale."

Konditormeister Imanuel Ruoff aus Urbach hat eine Ergänzung zu seinem Obstkuchen-Rezept aus der vergangenen Woche: "Es gibt keinen Tortenguss rot oder weiß, sondern nur rot oder klar - den roten verwendet man bei Erdbeer- und Himbeerkuchen, den klaren für Vierfrucht-, Ananas- oder Pfirsichkuchen. Wichtig ist, dass der Guss mit einem breiten Pinsel mit der breiten Fläche aufgetragen wird - auch sollte dies sehr schnell geschehen. Ganz wichtig ist auch das Sahneschlagen - vor allem im Sommer. Die Sahne sollte nämlich in einem Gefäß mehrere Stunden im Kühlschrank aufbewahrt werden oder alternativ 10-15 Minuten im Gefrierschrank. Nur wenn die Sahne und das Gefäß eiskalt sind, gelingt die Sahne. Den Zucker fügt man übrigens am besten bei, wenn die Sahne noch flüssig ist."

Leserin Dorothee Steiner erinnert an den Spruch "a Rieahle isch besser wiea a Brieale. Meine Mutter und auch schon meine Oma sagten dies, wenn ein Baby unruhig war und man ihm eine Schlafpause, genannt Rieahle, gönnen wollte. Und was war als Einschlafhilfe besser als eine kleine Mahlzeit, genannt Brieale."

Unser schwäbischer Spruch des Tages kommt von Leser Wolfgang Schick. Er zitiert seinen Vater Josef (89), der auf die doppelte Bedeutung von "gscheit" (richtig oder klug) anspielt: "A gscheite Supp ka der Dümmschte vertraga - aber gscheit muss se sei."

Morgen, liebe Leserinnen und Leser, erfahren Sie an dieser Stelle, was es mit der Redewendung "Dass dir dr Neckerhäuser et sengt" (unsere Leserfrage vom Samstag) auf sich hat. Niemand Geringeres als die Ortschaftsverwaltung Neckarhausen selbst hat sich dazu kenntnisreich geäußert.

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