Der Tempelberg in Jerusalem ist der ewige Ausgangspunkt der Eskalation zwischen Juden und Muslimen. Foto: dpa/Mahmoud Illean

Nach den jüngsten Raketenangriffen auf Israel wird klar, dass sunnitische Hamas und schiitische Hisbollah im Kampf gegen den gemeinsamen Feind kooperieren.

Seit 2006 haben die Menschen im Norden Israels nicht mehr einen solchen Angriff erlebt: 36 Raketen, abgeschossen aus dem Libanon, gingen kurz vor Ostern auf Israel nieder. Die meisten fing das Raketenabwehrsystem Iron Dome ab, dennoch: In der angespannten Sicherheitslage bedeutet der Beschuss aus dem nördlichen Nachbarland eine Eskalation, die Israel verunsichert. Denn auch wenn das Land offiziell die palästinensische Hamas zur Verantwortung zieht, die in palästinensischen Flüchtlingscamps im Libanon über große Macht verfügt, sind sich die meisten Experten einig: Die Hamas hätte einen solchen Angriff nicht gestartet, wäre sie sich nicht der Unterstützung oder wenigstens der Zustimmung der mächtigen Hisbollah sicher gewesen. Und das sind für Israel keine guten Nachrichten.