Der Bodensee wird zum Quaggamuschelsee. Foto: Uni Konstanz/Dietmar Straile

Wie ein Krebsgeschwür breitet sich die invasive Muschel auf dem Grund des Bodensees aus. Eine Studie stellt jetzt klar: „Wir werden sie nicht mehr los.“

Sieben Jahre nach dem ersten Fund einer Quaggamuschel im Überlinger See vor dem Konstanzer Stadtteil Wallhausen ist der Bodensee nicht mehr vor der invasiven Art zu retten. Die Muschel werde innerhalb weniger Jahre zur vorherrschenden Lebensform im See werden, lautet die niederschmetternde Prognose von Forschern des Schweizer Wasserforschungsinstituts Eawag, der Universitäten Genf und Konstanz sowie weiterer Institute. Schon jetzt finde man kaum einen Quadratmeter Seeboden mehr ohne Muschelbesatz, sagte der Schweizer Biologe und Quaggamuschelspezialist Piet Spaak unserer Zeitung.