Helfer bergen Verletzte aus den Trümmern. Foto: DPA

Mitten in der Nacht hat ein schweres Erdbeben die Menschen in Mittelitalien aus dem Schlaf gerissen. Von vielen Häusern in mehreren kleinen Orten sind nur noch Schutthaufen übrig wie das Video zeigt. In der Bergregion halten sich viele Touristen auf.

Rom - Nach dem schweren Erdbeben in Italien ist die Zahl der Toten nach Angaben der Nachrichtenagentur Ansa auf mindestens 63 gestiegen. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht, der Zivilschutz sprach am Mittwoch in einer vorläufigen Bilanz von 38 Toten. Es sei noch schwierig, die Zahl der Vermissten und Verletzten zu schätzen. Viele Kinder sind unter den Opfern, mehrere kleine Orte in der Bergregion wurden verwüstet.

Auch in der 15.000 Einwohner Gemeinde Amatrice gab es Todesopfer. Auf YouTube hochgeladene Videos zeigen Trümmer, in denen die Menschen nach Überlebenden suchen. Sie tragen Schutzhelme, versuchen zu helfen in den Resten dessen, was von ihrem Dorf noch übrig ist. "Die Hälfte des Ortes gibt es nicht mehr", sagt der Bürgermeister der Gemeinde. Die Straßen sind blockiert, der Strom ausgefallen.

Unsere Italien-Korrespondentin Almut Siefert ist vor Ort in Amatrice und berichtet in den beiden oberen Videos von der derzeitigen Situation.