Bürgermeister Klaus Warthon erhofft sich eine ökologische Aufwertung der Neckaraue. Foto: Symbolbild (dpa)

Nach der umfassenden Vorstellung des Konzeptes zur Machbarkeitsstudie hat der Benninger Gemeinderat gestern Abend noch einstimmig sein Votum für die Bewerbung für die Jahre 2031 bis 2035 abgegeben.

Nach der umfassenden Vorstellung des Konzeptes zur Machbarkeitsstudie hat der Benninger Gemeinderat heute Abend noch einstimmig sein Votum für die Bewerbung für die Jahre 2031 bis 2035 abgegeben. Zum ersten Mal wurde mögliche Kosten genannt. Insgesamt würde die Durchführung der Gartenschau wohl über 30 Millionen Euro kosten. Dabei fallen für Benningen allein für die konkreten Projekte 7,1 Millionen Euro an, auf Marbacher Seite sind dies rund 12 Millionen Euro.

Weitere Kosten betreffen für beide Kommunen 5,5 Millionen Euro für den Grunderwerb und sechs Millionen Euro für die Durchführung des Begleitprogramms, das sich wohl aber durch Eintrittsgelder refinanzieren würde. Trotz einiger Bedenken wie das Parkierungskonzept und die Ungewissheit, eine Entscheidung mehr als zehn Jahre in die Zukunft zu treffen, überwog die Zuversicht, eine „Jahrhundertchance“ zu ergreifen, so Bürgermeister Klaus Warthon. Etliche Projekte wie die Neugestaltung des Kelterplatzes oder die Aufwertung des Neckarufers seien ohnehin geplant. Neben den baulichen Veränderungen wie dem geplanten Literaturpark auf der Schillerhöhe oder ein Wasserspielplatz unter dem Thema „Römer“ in Benningen sei auch der Aspekt der Zusammenarbeit der beiden Kommunen wesentlich. Das „blaue Band“, das die Kommunen trennt, soll als Verbindung dienen, so der Benninger Manfred Meister (SPD). Er freue sich über das Zusammenrücken von Marbach und Benningen, die ökologische Aufwertung und die Steigerung des Erlebniswertes in der Neckaraue.

Am Donnerstagabend steht die Entscheidung in Marbach an (weitere Berichte folgen). Die Bewerbung muss zum 19. Dezember diesen Jahres abgegeben werden.