Beim sogenannten „Enkeltrick 2.0“ nutzen Betrüger Messenger-Dienste wie Whatsapp, um ihren Opfern Geld zu entlocken. In Böblingen gab es jetzt erneut einen Fall.
Ein 75 Jahre alter Böblinger wurde am Montag Opfer der als „Enkeltrick 2.0“ bekannten Betrugsmasche. In einer zunehmenden Zahl von Fällen greifen die Täter hier auf Instant-Messaging-Dienste wie WhatsApp zurück, um ihre Opfer zu Geldüberweisungen zu bewegen.
Der Böblinger Senior erhielt eine Nachricht, die angeblich von seiner Tochter verschickt wurde. Diese hatte eigentlich in der Vergangenheit auf die Nutzung von WhatsApp verzichtet. Der 75-Jährige ging aber davon aus, seine Tochter hätte ihre Meinung geändert und sich nun doch für diese Anwendung entschieden. In ihren Nachrichten brachte die vermeintliche Tochter angebliche Geldnöte zur Sprache. Der 75-Jährige ließ sich erweichen und überwies deshalb einen Betrag von mehr als 2000 Euro an ein Konto, das die Betrüger ihm übermittelt hatten. Kurz darauf flog der Betrug auf.
Polizei warnt: Keine vorschnellen Zahlungen an vermeintliche Verwandte
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang nochmals davor, vorschnell Zahlungen für vermeintliche Verwandte zu leisten, die sich plötzlich per WhatsApp über eine unbekannte Nummer melden. „Stattdessen sollte zunächst versucht werden, die betreffende Person über die bislang bekannten Kontaktnummern zu erreichen“, empfehlen die Beamten. Darüber hinaus sollte die Polizei informiert werden.