Im Elterncafé von „Eins plus B“ in Ostfildern vernetzten sich Frauen mit Migrationshintergrund. Viele von ihnen haben sich längst zur Elternbegleiterin ausbilden lassen. Foto: /Caroline Holowiecki

Seit zehn Jahren werden in Ostfildern internationale Elternbegleiterinnen ausgebildet. Sie sprechen 18 unterschiedliche Sprachen. Für etliche Frauen mit Migrationshintergrund ist das der Wiedereinstieg ins Berufsleben

Muffins, Pide und Börek mit Hackfleisch und Käse, Bratlinge, Zitronenkuchen, dazu Tee und Kaffee: Selbst wer ohne Appetit gekommen ist, dem läuft spätestens beim Blick auf den reich gedeckten Frühstückstisch das Wasser im Mund zusammen. Das internationale Elterncafé im Treffpunkt Parksiedlung verlässt jedenfalls niemand hungrig. Im Zwei-Wochen-Rhythmus wird hier im Ostfilderner Stadtteil montagmorgens aufgefahren. Jede Teilnehmerin bringt etwas mit. An diesem Vormittag sind ausschließlich weibliche Frühstücksgäste gekommen, wie so oft. Frauen aus der Türkei, aus Taiwan und dem Iran, aus dem heutigen Moldawien und aus Aserbaidschan sind da. „Wir haben hier 22 Nationalitäten“, sagt Emine Völkel über die Gruppe.