Goalie Jonas Gähr heimste sich von seinem Trainer ein Sonderlob ein. Foto: Archiv Günter Bergmann

Die Stuttgart Rebels verlieren in Bad Tölz mit 2:4 – allerdings auch, weil sie ihren Torhüter früh vom Eis nehmen.

Zuletzt setzten wohl die wenigsten Beobachter auch nur einen Pfennig auf den Eishockey-Oberligisten Stuttgart Rebels, dauert die Niederlagenserie nun schon länger als zwei Monate. Am Freitagabend in Bad Tölz zeigten die Schwaben bei der 2:4-Pleite allerdings eine gute Leistung. „Wir wurden für einen couragierten Auftritt nicht belohnt“, sagt der Trainer Marco Ludwig, und lobt seine Mannen auf dem Eis: „Wir haben mit viel Herz und Leidenschaft verteidigt.“ In das letzte Drittel startete der Gastgeber EC Bad Tölz mit zwei Treffern, beim Stand von 1:3 aus Rebels-Sicht nahm Ludwig dann seinen Torhüter Jonas Gähr vom Feld – mit Erfolg. In künstlicher Überzahl schoss Jannik Herm den 2:3-Anschlusstreffer (58.), die Euphorie verflog jedoch schnell wieder. Als die Stuttgarter weiter ohne Mann im Tor agierten, fingen die Tölzer Löwen einen Puck ab, und Martins Karsums vollendete in das leere Netz.