Sebastian Rode bekam grünes Licht von den Ärzten und konnte mit Turban weiterspielen. Foto: IMAGO/Revierfoto/IMAGO/Revierfoto

Sebastian Rode stand am Ende sinnbildlich für den Kampf, den sich Eintracht Frankfurt im Finale der Europa League mit den Glasgow Rangers lieferte. Der Kapitän zeigt seine fiese Wunde und schreibt: „Hauptsache das Ding geholt!!!“

Hinterher, wenn alles gut gegangen ist, die Gesundheit keinen Schaden genommen hat und alle quietschfidel sind, kann man es ja sagen: Irgendwie sind diese Kopfverbände ein gutes Omen, zumindest steckt in ihnen etwas Symbolträchtiges. Dieter Hoeneß köpfte den FC Bayern 1982 mit blutdurchtränktem Turban zum DFB-Pokal-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg. Bastian Schweinsteiger lief im erfolgreichen WM-Finale 2014 gegen Argentinien nach einem Ellbogencheck Blut über das Gesicht. Ein Pflaster klebte als Erinnerung an diesen brachialen Luftkampf unter seinem Auge, sein gesamter, geschundener Körper musste ein einziger blauer Fleck sein. Aber am Ende lächelte er – als Weltmeister.

 

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Genauso wie Sebastian Rode nach dem Europacup-Triumph mit seiner Eintracht. Ein Stollenschuh seines Gegenspielers hatte ihn am Kopf erwischt. Auch der Frankfurter Kapitän blutete, auch er bekam von den Ärzten grünes Licht, spielte mit Turban weiter und war am Ende unendlich glücklich über den wohl größten und hingebungsvollsten Kampf seiner Laufbahn.

Erst kurz vor dem Schlusspfiff der regulären Spielzeit wurde er ausgewechselt – und avancierte damit zu einem der großen Helden von Sevilla. Er stand am Ende sinnbildlich für den Kampf, den sich die Eintracht im Finale der Europa League mit den Glasgow Rangers lieferte. Noch in der Nacht postete er dann ein Foto von der mit mehreren Stichen genähten fiesen Wunde und schrieb dazu: „Hauptsache das Ding geholt!!! Alles andere ist egal.“

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Wir wissen nicht, ob der Turban in irgendeiner Vitrine auftauchen wird, die Narbe wird Sebastian Rode als Souvenir dieser magischen Nacht mit Sicherheit in Erinnerung bleiben.