Queen Elizabeth II. und ihr Mann, Prinz Philip Foto: dpa/Fiona Hanson

Camilla, die Ehefrau von King Charles III., ist jetzt „Queen Consort“ – aber warum war Prinz Philip nicht König?

Königin Camilla – mit dem Tod von Queen Elizabeth II. wurde aus der Frau des neuen Königs Charles III. „Queen Consort“. Aber warum war Prinz Philip, der 2021 verstorbene Ehemann von Elizabeth II. dann kein König?

 

Der schnöde Grund: Frauen und Männer werden in den allermeisten Königshäusern unterschiedlich behandelt. Frauen können im britischen Königshaus auf zwei Arten „Queen“ sein: Entweder als „Queen Regnant“, wie es Elizabeth selbst war, britisches Staatsoberhaupt mit den entsprechenden Pflichten und Befugnissen. Oder als „Queen Consort“, als Ehefrau des regierenden Königs. Das war auch die „Queen Mum“ Elizabeth Bowes-Lyon, die Gattin von King George VI.

Anders sieht es bei den Männern aus: Diese werden nicht „King“ – sondern nur „Prince Consort“, wie Prinz Philip es war. Diese Handhabung gab es schon bei Elizabeths Ur-Ur-Großmutter, Queen Victoria. Ihr deutscher Mann Albert wurde ebenfalls Prinz. Vermutlich war die Befürchtung, dass der Titel „King“ den Titel „Queen“ schlägt. Dem Duke of Edinburgh wird es schnuppe gewesen sein: Prinz Philip war dafür bekannt, dass er nicht viel aufs Protokoll gab.

Genauso ist es übrigens zum Beispiel in den Niederlanden oder Dänemark: Claus und Henirk, die Ehemänner der Königinnen Beatrix oder Margrethe, (sie sind beide bereits verstorben) waren ebenfalls „nur“ Prinzen.