Der Musikpädagoge, Dirigent und Komponist Tilman Heiland sorgt auf dem Violoncello für den guten Ton Foto: /Rainer Kellmayer

Bis vor kurzem war Tilman Heiland Musiklehrer am Esslinger Theodor-Heuss-Gymnasium. Die Bedeutung des Musikunterrichts müsse in der Gesellschaft und Bildungspolitik höher eingeschätzt werden, mahnt der Musikexperte.

Wenn man sich mit Tilman Heiland über die aktuelle Situation des Musikunterrichtes an den allgemeinbildenden Schulen unterhält, spürt man ein gewisses Unbehagen: „Man muss den Stellenwert des Musikunterrichts in der Gesellschaft und der Bildungspolitik höher einschätzen“, betont er. Dann könne man den Defiziten, insbesondere im Grundschulbereich, und dem zunehmenden Lehrermangel im Fach Musik gegensteuern. Heiland muss es wissen, schließlich war er bis zu seiner Pensionierung im Juli selbst Musiklehrer am Esslinger Theodor-Heuss-Gymnasium. Zudem ist er seit 2006 Präsident der Landessektion Baden-Württemberg im Bundesverband Musikunterricht, der die Musikausbildung aller Schularten fördert, sich um die Fortbildung der Lehrkräfte kümmert und Ministerien sowie andere Schulbehörden berät.