Russische Kampfflugzeuge verlassen Syrien. Foto: Sputnik

Die Regierung in Moskau hat sich bisher nicht zu russischen Medienberichten äußern wollen, denen zufolge mehrere Russen bei US-Luftangriffen in Syrien getötet wurden. Jetzt räumte die Regierung jedoch den Tod von fünf russischen Bürgern ein.

Moskau - Russland hat den Tod von fünf seiner Bürger durch einen US-Luftangriff in Syrien eingeräumt. Sie seien nach bisher vorliegenden Informationen am 7. Februar in der ostsyrischen Provinz Dair as-Saur getötet worden, sagte die Sprecherin des Moskauer Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag. Die genauen Todesumstände müssten aber noch geklärt werden. Es handle sich nicht um militärisches Personal. Außerdem habe es Verletzte gegeben, deren Staatsangehörigkeit noch geprüft werde.

Die Regierungen in Moskau und Washington hatten sich bisher nicht zu russischen Medienberichten äußern wollen, denen zufolge mehrere Russen, die als Söldner an der Seite syrischer Regierungskräfte kämpften, bei US-Luftangriffen getötet wurden. Man habe keine Informationen dazu, hieß es. Beide Staaten unterstützen im syrischen Bürgerkrieg verfeindete Kräfte - Russland die Regierung von Präsident Baschar al-Assad, die USA verschiedene Rebellen und kurdische Gruppen.

Eine direkte Konfrontation zwischen Russen und Amerikanern in Syrien konnte bis zum 7. Februar aber vermieden werden. An diesem Tag sollen russische Söldner als Teil der mit der syrischen Regierung verbundenen Kräfte Kämpfer angegriffen haben, die mit den USA verbündet sind. Die USA reagierten mit einem heftigen Luftangriff.

Russen kämpfen angeblich als private Söldner in Syrien

Angeblich kämpfen in Syrien Tausende Russen als private Söldner. Das ermöglicht es dem Kreml, von einer niedrigen Opferzahl des offiziellen russischen Syrien-Einsatzes zu sprechen. Negative Berichte über die Syrien-Operation werden so vor der Präsidentenwahl Mitte März vermieden, bei der sich Amtsinhaber Wladimir Putin der Wiederwahl stellt.