Kim Langner inszeniert in der Komödie im Marquardt. Foto: Schauspielbühnen

Kim Langner und Axel Weidemann präsentieren zusammen von diesem Freitag an das „Dschungelbuch“ in der Komödie im Marquardt

Stuttgart - Frau Langner, Sie haben zu zweit eine Bühnenfassung von Rudyard Kiplings „Dschungelbuch“ entwickelt und inszeniert. Wie sind Sie da zusammengekommen?

Axel Weidemann und ich ja schon „Pinocchio“ und „Schlaraffenland in Gefahr“ für die Komödie im Marquardt entwickelt, das funktioniert sehr gut bei uns. Wir kommen mit vielen Ideen zu unseren Treffen, darüber hinaus hat jeder seine Stärken: Axel ist sehr gut, wenn es um Gesang und Choreographie geht, mein Ding ist mehr die Lichtführung und anderes. So sind wir uns schnell einig, wie wir vorgehen.
Im Mittelpunkt von „Das Dschungelbuch“ stehen die Tiere. Wie tierisch geht es zu in der Komödie?
Die Tiere sind natürlich jederzeit als solche zu erkennen, wobei uns naheliegenderweise die menschenhaften Züge an ihnen interessieren. Das geht gut, indem man sie in der Art eines Comics darstellt. Die Zuschauer sollen ihre Mitmenschen darin erkennen, im guten wie im schlechten. Wobei letztere insbesondere die jüngeren Zuschauer nicht ängstigen sollen, denn diese Familienproduktion spricht Zuschauer ab fünf Jahren an. Für die älteren Besucher haben wir auch einiges zum Schmunzeln dabei, etwa mit Verweisen auf das Fernseh-Dschungel-Camp. Für alle aber wird es ein großes Fest für die Augen, fünf Schauspieler übernehmen 16 Rollen.
Ist denn das „Dschungelbuch“ heute überhaupt noch bekannt?
Das literarische Original aus dem Ende des 19. Jahrhunderts ist eher unbekannt, die Disney-Verfilmung kennen noch einige. Jüngere werden die Figuren heute aus der gleichnamigen Kinderkanal-Serie wiedererkennen, genauso wie etwa das Lied „Probiers mal mit Gemütlichkeit“.

weitere Aufführungen bis zum 7. Januar. Karten unter 07 11 / 227 70 22.