Der Bundesrat hat eine bundesweite Regelung zu Drug-Checking beschlossen. In Zukunft können Konsumenten auch in Baden-Württemberg ihre Drogen testen lassen. Foto: imago/Future Image/imago stock&people

Mit der Änderung der Arzneimittel-Reform können Bundesländer zukünftig Drug-Checking einführen. Konsumentinnen und Konsumenten haben damit die Möglichkeit, psychoaktive Substanzen kostenlos und anonym testen zu lassen.

Der mutmaßliche Drogentod einer 13-Jährigen in Neubrandenburg Ende Juni hat die Frage in den Fokus von Politik und Behörden gerückt, wie man Drogenkonsumentinnen und -konsumenten besser schützen kann. Das Mädchen war nach der Einnahme einer Ecstasy-Pille mit dem Namen Blue Punisher im Krankenhaus verstorben. Der Fall verursachte bundesweit Aufruhr und bestätigt eine Entwicklung: Die Zahl der Drogentoten in Deutschland steigt. 1990 Menschen sind 2022 an den Folgen des Konsums illegaler Suchtmitteln gestorben, fast neun Prozent mehr als im Vorjahr.